Wann hast Du angefangen Jiu Jitsu zu lehren und was ist Deine Motivation?
Ich habe 2014 angefangen Jiu Jitsu zu lehren. Anfangs sah ich es als Aufgabe, meine Kenntnisse nach dem besten Gewissen weiterzugeben und auch selbst mit dieser Aufgabe zu wachsen. Mittlerweile ist es zudem schön, die Entwicklungen der einzelnen Schüler/innen zu sehen und sie mit der Zeit in die höheren Gruppen zu führen.
Wie motivierst Du andere beim Training und hast Du vielleicht Tipps bei einem Motivationstief?
Eine genaue Methode verfolge ich nicht. Ich versuche mein Training an den Leistungsstand der einzelnen Kinder/Jugendlichen anzupassen und somit auf die entsprechenden Bedürfnisse einzugehen. Auch helfen bei Motivationstiefs direkte Gespräche mit den Schüler/innen.
Warum empfiehlst Du anderen Mädchen und Frauen Jiu Jitsu zu trainieren?
Ich empfehle es anderen Mädchen und Frauen, indem ich ihnen von meinen eigenen Erfahrungen berichte. Durch Jiu Jitsu habe ich Selbstvertrauen und eine selbstbewusste Körperhaltung erhalten. Viele wachsen durch den Sport unbewusst zu reifen, selbstbewussten und starken Frauen.
Bist Du auch Wettkampf-Trainerin? Hast Du für uns einen besonderen Tipp?
Was ist Deiner Meinung nach besonders wichtig für die Wettkampfvorbereitung? – Ja, ich bin auch Wettkampftrainerin. Für mich macht es jedoch keinen großen Unterschied zu meinem normalen Training im Umgang mit den Kindern/Jugendlichen. Bei denen, die an den Wettkämpfen teilnehmen, handelt es sich um Kinder/Jugendliche, welche regelmäßig im Training sind, besondere Leistungen erbringen und einen sozialen Umgang pflegen. Das ist meiner Meinung nach schon die beste Voraussetzung für eine Wettkampfvorbereitung. Nur durch dies ist ein diszipliniertes Wettkampftraining möglich. Direkte Ansprechpartner (Paten), welche sich in der Wettkampfzeit primär kümmern, sind für die Kinder wichtig. Zu viele Trainer, welche immer etwas anderes korrigieren, führen eventuell zu einem Motivationstief.
Stand: 07/2024