Das KID-Seminar der Korporation Internationaler Danträger st ein exklusives Seminar für Mitglieder der KID, und zwar im doppelten Sinne: Es ist gedacht als Seminar, welches sich an KID-Mitglieder richtet; aber auch als eine Art "Pool", in welchen Wissen inklusive Know-how fließen – und selbstverständlich auch entnommen werden können.
Wie in den letzten Jahren auch, fand das alljährliche KID-Seminar wieder im Sportzentrum in Radevormwald statt. Es ist fester Bestandteil der Verbandskultur der Korporation Internationaler Danträger. Aus allen Teilen der Bundesrepublik waren die Mitglieder der KID angereist. Noch bevor man sich zu den Ehrungen der KID-Mitglieder zum Neu-jahrsessen traf, hatte man es sich im Sportzentrum gemütlich gemacht und das eine oder andere Gespräch führen können.
Der Abend mit zahlreichen fachsportlichen und privaten Themen war gemütlich und spät, schließlich hatte man sich viel zu erzählen... Am Samstag-morgen ging es dann nach dem Frühstück in den Tagungsraum, wo zunächst die Themen vom Vorjahr und deren Umsetzung besprochen wurden.
Der Präsident von KID/DJJB, Josef Djakovic (9. Dan Jiu Jitsu), präsentierte einen kompakten Rückblick auf die wichtigen Themen des vergangenen Jahres und einen Überblick über die diesjährigen Seminarthemen. Hiernach referierte zunächst Harald Westrich (6. Dan Jiu Jitsu) über die 12. Deutschen Jiu Jitsu Meisterschaften des DJJB am Wochenende vom 2./3. Mai 2020 in Otterbach (RP).
Neben fachsportlichen und organisatorischen Informationen wurden auch Hinweise zu den örtlichen Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten gegeben. Es folgte der geplante Ablauf der Deutschen Meisterschaften für die beiden Wettkampftage im Mai. Tobias Föhst (3. Dan Jiu Jitsu) stellte im Folgenden die geplanten Online-Lehrgangsanmeldungen für Lehrgänge des DJJB vor. Die offensichtlichen Vorteile dieses digitalen Verfahrens mit Blick auf die optimierte Planung von Lehrgängen wurden sehr anschaulich dargestellt. Die KID-Mitglieder diskutierten das neue Anmeldeverfahren und fügten Ergänzungen hinzu.
Der Frage der Mitgliederentwicklung im DJJB LVNW ging Michele Colonna (4. Dan Jiu Jitsu) in seinem Vortrag "Wie attraktiv ist unser Jiu Jitsu heute noch?" nach. Mit dem Wandel der Gesellschaft geht schließlich auch ein Wandel des Vereinswesens allgemein einher. Somit müssen auch die Vereine dieser Entwicklung Rechnung tragen. Die Vereine zukunftsfähig zu machen und ihnen und ihren Mitgliedern über die Attraktivität des Jiu Jitsu eine Zukunftsperspektive zu verschaffen, wurde als Kernaufgabe für die Vereinsarbeit betrachtet: Insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit stand im Vordergrund.
Michele Colonna fuhr fort mit einer kurzen Reflexion über den Kompakt-Lehrgang am 18./19. Mai 2019 in Hagen-Hohenlimburg und seiner Konzeption, der unter dem Motto "Lernen miteinander und voneinander" als Open-mat durchgeführt wurde.
In diesem Jahr wird am 25./26. April 2020 in Hagen-Hohenlimburg der Kompaktlehrgang 2.0 unter Teilnahme von Referenten des DJJB und Referenten auswärtiger Verbände stattfinden.
Nach dem Mittagessen berichtete Jürgen Rautert (4. Dan Jiu Jitsu) über die aktuellen Entwicklungen in der United Nations of Ju Jitsu (UNJJ).
Denis Heinrich (4. Dan Jiu Jitsu) und Stefan Brandt (3. Dan Jiu Jitsu) berichteten anschließend über das Aufnahmeverfahren für neue KID-Mitglieder (Anwartschaft mit Paten) und die Entwicklung im vergangenen Jahr. Schlüsselgedanke war hier die Idee einer möglichst früh gelungenen Übernahme von Verantwortung. Das setzt einerseits Einsatz auf der Seite der neuen KID-Mitglieder (bzw. Anwärter) und andererseits Vertrauen, Wohlwollen und Akzeptanz auf der Seite der Gemeinschaft der KID-Mitglieder im Sinne der Professionalisierung der Lehrerrolle auf der Matte voraus.
Der sich anschließende praktische Teil des KID-Seminars stand im Zeichen der Aus- und Weiterbildung der Prüfer der KID und des DJJB. Schwerpunkte waren in diesem Jahr die Vereidigung der neuen KID-Mitglieder: Tobias Föhst, Pascal Laqua und Tobias Becker und die Besprechung bzw. Evaluation ausgewählter Technikgruppen der letzten Dan-Prüfungen im Jiu Jitsu.
Es folgte die Jahreshauptversammlung, hier wurden Denis Heinrich (4. Dan Jiu Jitsu) und Stefanie Heinrich (2. Dan Jiu Jitsu) in den Vorstand von KID/DJJB gewählt: Denis Heinrich übernimmt mit seiner Wahl die Aufgabe des 1. Vorsitzenden, Stephanie Heinrich wird im erweiterten Vorstand die Aufgabe der Frauenwartin wahrnehmen. Beide sind mit ihrem Verein Zanshin Dojo Erftstadt fest verbunden und freuen sich auf ihre neuen Aufgaben.
Nach getaner Verbands-Arbeit klang der Abend in der "Dual-Bar" gemütlich und verdientermaßen aus. Da die Aufgabe der Auswertung bzw. Evaluation von Technikgruppen angesichts der Vielfalt der Techniken im DJJB sehr umfangreich ist, wurden sowohl der Dialog als auch das Üben im praktischen Teil am Sonntagmorgen nach dem Frühstück fortgesetzt. So konnte unter anderen erneut festgestellt werden, dass aufgrund der besonderen Gefährlichkeit eines Angriffs bzw. der Bedrohung durch eine Waffe wie dem Langstock – oder einem vergleichbaren Gegenstand – auch ein außerordentlicher Stress-Level entsteht. Dies hat Auswirkungen auf unsere Wahrnehmung und kann unsere Handlungsmöglichkeiten einschränken.
Josef Djakovic (9. Dan Jiu Jitsu, Präsident KID/DJJB) und Bernd Kampmann (7. Dan Jiu Jitsu, Referent Prüfungswesen), welche sehr gut durch die praktischen Lehrgangseinheiten führten, betonten die Wichtigkeit von Grundtechnik und Distanz im Kontext aller Techniken. Nach dem abschließenden gemeinsamen Mittagsessen, fuhren alle Teilnehmer mit vielen neuen Ideen und der Gewissheit, etwas Bleibendes für die KID und das Jiu Jitsu getan und gelernt zu haben nach Hause, wo dann in den Heimatdojos die neu erlernten Impulse umgesetzten werden.
Fazit: Der Mensch wächst mit den Aufgaben, die ihm das Leben stellt. In diesem Sinne ist Anpassung, Veränderung und das kontinuierliche Mitwachsen die einzige Konstante – oder um es mit den Worten des Heraklit zu sagen: panta rhei ("Alles fließt.")
Wie in den letzten Jahren auch, fand das alljährliche KID-Seminar wieder im Sportzentrum in Radevormwald statt. Es ist fester Bestandteil der Verbandskultur der Korporation Internationaler Danträger. Aus allen Teilen der Bundesrepublik waren die Mitglieder der KID angereist. Noch bevor man sich zu den Ehrungen der KID-Mitglieder zum Neu-jahrsessen traf, hatte man es sich im Sportzentrum gemütlich gemacht und das eine oder andere Gespräch führen können.
Der Abend mit zahlreichen fachsportlichen und privaten Themen war gemütlich und spät, schließlich hatte man sich viel zu erzählen... Am Samstag-morgen ging es dann nach dem Frühstück in den Tagungsraum, wo zunächst die Themen vom Vorjahr und deren Umsetzung besprochen wurden.
Der Präsident von KID/DJJB, Josef Djakovic (9. Dan Jiu Jitsu), präsentierte einen kompakten Rückblick auf die wichtigen Themen des vergangenen Jahres und einen Überblick über die diesjährigen Seminarthemen. Hiernach referierte zunächst Harald Westrich (6. Dan Jiu Jitsu) über die 12. Deutschen Jiu Jitsu Meisterschaften des DJJB am Wochenende vom 2./3. Mai 2020 in Otterbach (RP).
Neben fachsportlichen und organisatorischen Informationen wurden auch Hinweise zu den örtlichen Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten gegeben. Es folgte der geplante Ablauf der Deutschen Meisterschaften für die beiden Wettkampftage im Mai. Tobias Föhst (3. Dan Jiu Jitsu) stellte im Folgenden die geplanten Online-Lehrgangsanmeldungen für Lehrgänge des DJJB vor. Die offensichtlichen Vorteile dieses digitalen Verfahrens mit Blick auf die optimierte Planung von Lehrgängen wurden sehr anschaulich dargestellt. Die KID-Mitglieder diskutierten das neue Anmeldeverfahren und fügten Ergänzungen hinzu.
Der Frage der Mitgliederentwicklung im DJJB LVNW ging Michele Colonna (4. Dan Jiu Jitsu) in seinem Vortrag "Wie attraktiv ist unser Jiu Jitsu heute noch?" nach. Mit dem Wandel der Gesellschaft geht schließlich auch ein Wandel des Vereinswesens allgemein einher. Somit müssen auch die Vereine dieser Entwicklung Rechnung tragen. Die Vereine zukunftsfähig zu machen und ihnen und ihren Mitgliedern über die Attraktivität des Jiu Jitsu eine Zukunftsperspektive zu verschaffen, wurde als Kernaufgabe für die Vereinsarbeit betrachtet: Insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit stand im Vordergrund.
Als Handlungsempfehlung gab Michele Colonna mit auf den Weg, weiterhin offen für Neues zu sein, und dennoch die Werte, Formen und Traditionen zu bewahren. Hierzu gehört auch die Außendarstellung im Sinne eines Mehr an Kommunikation. Es folgte die Überleitung in allgemeine Überlegungen im Rahmen der Teilnehmer zur Zukunftsfähigkeit der Vereine und des Verbandes.
Michele Colonna fuhr fort mit einer kurzen Reflexion über den Kompakt-Lehrgang am 18./19. Mai 2019 in Hagen-Hohenlimburg und seiner Konzeption, der unter dem Motto "Lernen miteinander und voneinander" als Open-mat durchgeführt wurde.
In diesem Jahr wird am 25./26. April 2020 in Hagen-Hohenlimburg der Kompaktlehrgang 2.0 unter Teilnahme von Referenten des DJJB und Referenten auswärtiger Verbände stattfinden.
Nach dem Mittagessen berichtete Jürgen Rautert (4. Dan Jiu Jitsu) über die aktuellen Entwicklungen in der United Nations of Ju Jitsu (UNJJ).
Denis Heinrich (4. Dan Jiu Jitsu) und Stefan Brandt (3. Dan Jiu Jitsu) berichteten anschließend über das Aufnahmeverfahren für neue KID-Mitglieder (Anwartschaft mit Paten) und die Entwicklung im vergangenen Jahr. Schlüsselgedanke war hier die Idee einer möglichst früh gelungenen Übernahme von Verantwortung. Das setzt einerseits Einsatz auf der Seite der neuen KID-Mitglieder (bzw. Anwärter) und andererseits Vertrauen, Wohlwollen und Akzeptanz auf der Seite der Gemeinschaft der KID-Mitglieder im Sinne der Professionalisierung der Lehrerrolle auf der Matte voraus.
Ganz in diesem Sinne stellten sich die Anwärter auf die Mitgliedschaft in der KID: Tobias Föhst (3. Dan Jiu Jitsu), Pascal Laqua ( 2. Dan Jiu Jitsu) und Tobias Becker (2. Dan Jiu Jitsu) am Ende ihres Probejahres, in welchem sie ihr Engagement für den Verband beweisen durften, persönlich der Gemeinschaft der KID einzeln vor. Zwischenfazit: Bereicherung für alle. – Aus Sicht der Presse- und Medienarbeit knüpften Volker Schwarz (3. Dan Jiu Jitsu) und Andreas Dolny (2. Dan Jiu Jitsu) noch einmal an die Themen des Tages an und fokussierten in ihrem Kurzvortrag die Möglichkeiten der Optimierung der Medien- und Pressearbeit im Sinne des Verbandes.
Der sich anschließende praktische Teil des KID-Seminars stand im Zeichen der Aus- und Weiterbildung der Prüfer der KID und des DJJB. Schwerpunkte waren in diesem Jahr die Vereidigung der neuen KID-Mitglieder: Tobias Föhst, Pascal Laqua und Tobias Becker und die Besprechung bzw. Evaluation ausgewählter Technikgruppen der letzten Dan-Prüfungen im Jiu Jitsu.
Hierauf aufbauend ging es weiter in die verschiedenen Techniken des Jiu Jitsu, die Bestandteil einer jeden Dan-Prüfung sind. Im Detail wurden die häufigsten Fehler während einer Dan-Prüfung Jiu Jitsu aufgezeigt und besprochen. Ferner verständigte man sich über verschiedene Varianten der einzelnen Techniken. Hierzu zählten zum Beispiel Festhaltetechniken und Hebeltechniken, die in Gruppen vorbereitet, geübt und präsentiert wurden. Nach dem Abendessen trafen sich die Mitglieder der KID, um die Aufgabenverteilungen in KID und DJJB inhaltlich und organisatorisch mit Fokus auf Aufgabengebiete und ihre Verteilungen zu besprechen. Hierbei wurde auf die Vorarbeiten aus dem KID-Seminar 2019 zurückgegriffen.
Es folgte die Jahreshauptversammlung, hier wurden Denis Heinrich (4. Dan Jiu Jitsu) und Stefanie Heinrich (2. Dan Jiu Jitsu) in den Vorstand von KID/DJJB gewählt: Denis Heinrich übernimmt mit seiner Wahl die Aufgabe des 1. Vorsitzenden, Stephanie Heinrich wird im erweiterten Vorstand die Aufgabe der Frauenwartin wahrnehmen. Beide sind mit ihrem Verein Zanshin Dojo Erftstadt fest verbunden und freuen sich auf ihre neuen Aufgaben.
Nach getaner Verbands-Arbeit klang der Abend in der "Dual-Bar" gemütlich und verdientermaßen aus. Da die Aufgabe der Auswertung bzw. Evaluation von Technikgruppen angesichts der Vielfalt der Techniken im DJJB sehr umfangreich ist, wurden sowohl der Dialog als auch das Üben im praktischen Teil am Sonntagmorgen nach dem Frühstück fortgesetzt. So konnte unter anderen erneut festgestellt werden, dass aufgrund der besonderen Gefährlichkeit eines Angriffs bzw. der Bedrohung durch eine Waffe wie dem Langstock – oder einem vergleichbaren Gegenstand – auch ein außerordentlicher Stress-Level entsteht. Dies hat Auswirkungen auf unsere Wahrnehmung und kann unsere Handlungsmöglichkeiten einschränken.
Josef Djakovic (9. Dan Jiu Jitsu, Präsident KID/DJJB) und Bernd Kampmann (7. Dan Jiu Jitsu, Referent Prüfungswesen), welche sehr gut durch die praktischen Lehrgangseinheiten führten, betonten die Wichtigkeit von Grundtechnik und Distanz im Kontext aller Techniken. Nach dem abschließenden gemeinsamen Mittagsessen, fuhren alle Teilnehmer mit vielen neuen Ideen und der Gewissheit, etwas Bleibendes für die KID und das Jiu Jitsu getan und gelernt zu haben nach Hause, wo dann in den Heimatdojos die neu erlernten Impulse umgesetzten werden.
Fazit: Der Mensch wächst mit den Aufgaben, die ihm das Leben stellt. In diesem Sinne ist Anpassung, Veränderung und das kontinuierliche Mitwachsen die einzige Konstante – oder um es mit den Worten des Heraklit zu sagen: panta rhei ("Alles fließt.")
Text: Andreas Dolny, Volker Schwarz