Im Rahmen von regelmäßig durchgeführten Prüferlizenzlehrgängen werden Prüfende auf die Aufgabe des Prüfens im Bereich von Mon-, Kyu- und Dan-Prüfungen vorbereitet. Da die meisten Teilnehmer an diesem Tag zum ersten Mal an einem Prüferlizenzlehrgang teilnahmen, begann der Prüferlizenzlehrgang, der im Dojo des
Bushido Mülheim e.V. stattfand, auch mit dem Thema Kriterien für die Durchführung von Mon-, Kyu- und Dan-Prüfungen.
Mit einem Beamer und Powerpoint Präsentationen hatte sich der Referent Dieter Mäß (8. Dan Jiu Jitsu) für den theoretischen Teil des Lehrgangs gut vorbereitet. Für den Erwerb und die Verlängerung der Prüferlizenz sind die Teilnahme an einem Prüferlizenz-Lehrgang des laufenden Jahres, die Teilnahme an einem Dan-Lehrgang und die Teilnahme an einem Kata-Lehrgang innerhalb des laufenden Jahres grundlegende Voraussetzungen, die von KID/DJJB vorgegeben werden.
Bei dem Thema Prüfungsvoraussetzungen waren einige Fragen aufgekommen, die im Rahmen des Theorieteils schnell geklärt werden konnten. Da einige Prüferlizenzanwärter Informationsbedarf anmeldeten, nach welchen Kriterien bei einer Prüfung gewertet wird, wurden die von der KID vorgegebenen Maßstäbe zur Notengebung intensiv besprochen. Und schon bald ging es im Theorieteil direkt in die "Praxis". Als Aufgabe sollten die Anwesenden ein gezeigtes Video einer Danprüfung aus den 80er Jahren beurteilen und mit einer "Manöverkritik & Benotung" versehen. Aus der Distanz zum Geschehen heraus zeigte sich, dass das Sehen, Bewerten, Begründen und Beurteilen von Prüfungsleistungen nicht immer eine einfache Angelegenheit ist. In der folgenden Diskussion brachten alle ihre eigenen Eindrücke und Ergebnisse ein. Diese wurden dann von Dieter Mäß kriteriengeleitet eingeordnet.
Bei dem Thema Danlehrgänge von KID/DJJB waren sich alle einig, dass die angebotenen Danlehrgänge auf hohem Niveau stattfinden und innerhalb des eigenen Verbandes immer geeignete Referenten zur Verfügung stehen. Es wurden in diesem Zusammenhang auch Vorschläge geäußert, im Rahmen von Lehrgängen auch Referenten aus anderen Budo-Disziplinen einzuladen. Großes Interesse weckte das Thema Wichtige Kriterien zur Ausführung von Grund- und Abwehrtechniken bis einschließlich zum 1. Dan Jiu Jitsu, das durch das technische Gremium von KID/DJJB weiter erarbeitet wird. Hier wird es in der Zukunft Informationsmaterial für die Vereinsleiter geben.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Zielsetzung des eigenen Tuns in einer sinnvollen Kette von Handlungen gelegt: So war zum Beispiel eine Aufgabe, das Angriffsziel des Angreifers (zum Beispiel das eigene Kinn) durch schnelles Ausweichen, Blocken oder Umleiten aus der Gefahrenzone = aus der Schlaglinie des Angreifers herauszunehmen. Hierdurch wird das anvisierte Ziel nicht getroffen, die Schlagenergie kann ihre Wirkung nicht entfalten – der erste Teil der Abwehr gilt als erfolgreich. Der Angriff muss möglichst im Ansatz unterbrochen werden und es darf ihm wenig Angriffsfläche (an)geboten werden. Dann folgt der zweite Teil der Abwehr, in welcher der Gegner – der uns großen Schaden zufügen wollte – unter Kontrolle gebracht wird.
Die Lösungsansätze der Gruppen wurden im Anschluss rege diskutiert und gemeinsam eingeordnet. Fazit: Erfolgreiche Abwehren finden sich in reaktionsschnellem Handeln im Zusammenhang mit guten und geeigneten Folge- und Abschlusstechniken wieder. Alle Lehrgangsteilnehmer waren sich nach dem praktischen Teil einig, dass dieses Format, in dem gemeinsam an der didaktischen Erarbeitung von exemplarischen Abwehrtechniken gearbeitet wird, allen sehr viel gebracht hatte und die Zeit hierfür viel zu kurz war. Aber der nächste Prüferlizenzlehrgang folgt...
Mit einem Beamer und Powerpoint Präsentationen hatte sich der Referent Dieter Mäß (8. Dan Jiu Jitsu) für den theoretischen Teil des Lehrgangs gut vorbereitet. Für den Erwerb und die Verlängerung der Prüferlizenz sind die Teilnahme an einem Prüferlizenz-Lehrgang des laufenden Jahres, die Teilnahme an einem Dan-Lehrgang und die Teilnahme an einem Kata-Lehrgang innerhalb des laufenden Jahres grundlegende Voraussetzungen, die von KID/DJJB vorgegeben werden.
Bei dem Thema Prüfungsvoraussetzungen waren einige Fragen aufgekommen, die im Rahmen des Theorieteils schnell geklärt werden konnten. Da einige Prüferlizenzanwärter Informationsbedarf anmeldeten, nach welchen Kriterien bei einer Prüfung gewertet wird, wurden die von der KID vorgegebenen Maßstäbe zur Notengebung intensiv besprochen. Und schon bald ging es im Theorieteil direkt in die "Praxis". Als Aufgabe sollten die Anwesenden ein gezeigtes Video einer Danprüfung aus den 80er Jahren beurteilen und mit einer "Manöverkritik & Benotung" versehen. Aus der Distanz zum Geschehen heraus zeigte sich, dass das Sehen, Bewerten, Begründen und Beurteilen von Prüfungsleistungen nicht immer eine einfache Angelegenheit ist. In der folgenden Diskussion brachten alle ihre eigenen Eindrücke und Ergebnisse ein. Diese wurden dann von Dieter Mäß kriteriengeleitet eingeordnet.
Bei dem Thema Danlehrgänge von KID/DJJB waren sich alle einig, dass die angebotenen Danlehrgänge auf hohem Niveau stattfinden und innerhalb des eigenen Verbandes immer geeignete Referenten zur Verfügung stehen. Es wurden in diesem Zusammenhang auch Vorschläge geäußert, im Rahmen von Lehrgängen auch Referenten aus anderen Budo-Disziplinen einzuladen. Großes Interesse weckte das Thema Wichtige Kriterien zur Ausführung von Grund- und Abwehrtechniken bis einschließlich zum 1. Dan Jiu Jitsu, das durch das technische Gremium von KID/DJJB weiter erarbeitet wird. Hier wird es in der Zukunft Informationsmaterial für die Vereinsleiter geben.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Zielsetzung des eigenen Tuns in einer sinnvollen Kette von Handlungen gelegt: So war zum Beispiel eine Aufgabe, das Angriffsziel des Angreifers (zum Beispiel das eigene Kinn) durch schnelles Ausweichen, Blocken oder Umleiten aus der Gefahrenzone = aus der Schlaglinie des Angreifers herauszunehmen. Hierdurch wird das anvisierte Ziel nicht getroffen, die Schlagenergie kann ihre Wirkung nicht entfalten – der erste Teil der Abwehr gilt als erfolgreich. Der Angriff muss möglichst im Ansatz unterbrochen werden und es darf ihm wenig Angriffsfläche (an)geboten werden. Dann folgt der zweite Teil der Abwehr, in welcher der Gegner – der uns großen Schaden zufügen wollte – unter Kontrolle gebracht wird.
Die Lösungsansätze der Gruppen wurden im Anschluss rege diskutiert und gemeinsam eingeordnet. Fazit: Erfolgreiche Abwehren finden sich in reaktionsschnellem Handeln im Zusammenhang mit guten und geeigneten Folge- und Abschlusstechniken wieder. Alle Lehrgangsteilnehmer waren sich nach dem praktischen Teil einig, dass dieses Format, in dem gemeinsam an der didaktischen Erarbeitung von exemplarischen Abwehrtechniken gearbeitet wird, allen sehr viel gebracht hatte und die Zeit hierfür viel zu kurz war. Aber der nächste Prüferlizenzlehrgang folgt...
Text: Dieter Mäß
Fotos: Dr. Peter Korneli