Deutscher Jiu Jitsu Bund

Am Sonntag, den 16. Juni 2019, trafen sich die Lehrgangsteilnehmer in der vereinseigenen Halle in Hagen beim TV Hohenlimburg 1871 e.V. um ein Thema zu bearbeiten, welches nicht so häufig intensive Beachtung findet: „Techniken an der Wand in verschiedenen Situationen.“
Gerhard Dressler (6. Dan Jiu Jitsu) und sein Team hatten sich intensiv auf dieses Thema vorbereitet.
Sie konnten den Teilnehmern vermitteln, dass das Thema weitaus umfangreicher ist als spontan angenommen. Das sehr kreative Aufwärmtraining forderte die Teilnehmer nicht nur konditionell, sondern auch motorisch.
Die verschiedenen weichen Bewegungsformen sollten einen guten Start für den Lehrgang bilden. Im ersten Teil wurden einige vorgegebene Techniken an der Wand geübt, natürlich mehrfach und mit verschiedenen Partnern, wobei wichtige Fragen aufgeworfen wurden: „Ist eine Wand nur eine Wand? Was ist mit einer Ecke? Können Wand und Ecke für mich auch hilfreich sein? Kann ich sie für mich und meine Abwehrtechniken positiv nutzen?
 

Diese und viele weitere Fragen wurden erörtert. Im zweiten Teil kam dann das Know-how von mehreren hundert Jahren Erfahrung im Jiu Jitsu, das die Lehrgangsteilnehmer mitbrachten, kreativ zum Tragen. Gruppenarbeit war angesagt, intensiver Austausch und Erarbeitung von Konzepten standen auf dem Programm.
Jede Gruppe musste den anderen Gruppen ihre Ergebnisse vorstellen. Nach der Vorstellung war nun den meisten Teilnehmern klar, wie komplex das Thema ist und dass es nicht nur um das Abarbeiten einer Handvoll von Techniken geht. Am Ende des Lehrgangs wurden alle Aspekte und Techniken erfolgreich und intensiv wiederholt.
Fazit: Wer die Wand richtig für sich und die eigenen Abwehrtechniken zu nutzen weiß, steht nicht „mit dem Rücken an der Wand“, sondern hat buchstäblich „die Wand im Rücken“ und kann diesen beengten Raum wirkungsvoll für die Entfaltung der eigenen Abwehrtechniken nutzen. Es hat allen viel Spaß gemacht, und wir freuen uns auf einen weiteren interessanten Lehrgang mit Gerhard Dressler.
 

 

Text: Robert Zink
Bilder: Sven Ruhrmann