Beim ersten Kyu-Lehrgang des Jahres für Gürtelgrade gelb-grün, stand das Thema Körperangriffe und deren Abwehr auf dem Programm. Als Referent war Carsten Kruhs (4. Dan Jiu Jitsu;
Bujindo Mülheim) ins Dojo des
PSV Krefeld gekommen.
Während draußen leichter Schneefall einsetzte, kamen im Dojo die Teilnehmer durch ein kurzes, intensives Aufwärmprogramm auf "Betriebstemperatur".
Anschließend wurden zunächst in einem kurzen Theorieteil die Besonderheiten bei Körperangriffen erarbeitet. Im Idealfall kommt es gar nicht zu einem Körperangriff.
Wenn der Angreifer so nah ist, dass Angriffe wie Umklammerung, Würgen, Revers fassen, etc. möglich sind, war der Verteidiger im Vorfeld meist nicht aufmerksam genug, um die drohende Gefahr zu erkennen und den Angreifer auf Distanz zu halten. Ein Angreifer, der auf den Einsatz von Waffen verzichtet, besitzt in der Regel eine körperliche Überlegenheit in Form von Kraft und/oder Größe bzw. Gewicht.
Als weitere Schwierigkeit sind die eingeschränkte Bewegungsfreiheit und kurze Distanz zum Angreifer bei der Verteidigung zu berücksichtigen.
Oberste Priorität hat der Schutz des eigenen Körpers - hier speziell der Unterleib und der Kopf. Die beste Abwehrtechnik ist sehr schnell beendet, wenn dem Angreifer ein schneller Kniestoß oder Tritt zum Unterleib gelingt. Gleiches gilt für einen Kopfstoß. Dieser Schutz wird oft unbewusst vernachlässigt, da sich der Verteidiger meist zu sehr auf die eigentliche Abwehrtechnik konzentriert.
Hier sollte der Partner (Uke) während des Trainings aktiv auf Lücken beim Körperschutz hinweisen. Ein leichter Kniestoß oder Tritt zum Unterleib sensibilisiert den Verteidiger (Tori) sehr nachhaltig für die Notwendigkeit den Unterleib zu schützen. Auch sollte Uke alle Angriffe so realistisch wie möglich ausführen. Zum Beispiel sollten Griffe nur gelockert werden, wenn dies aufgrund einer Hebeltechnik nicht zu verhindern ist. Ein realer Angreifer winkelt seinen Arm auch nicht freiwillig an, damit er beispielsweise mit einem Armbeugehebel zu Boden gebracht werden kann. Hier muss Tori zuvor z.B. mit einem Schlag in die Ellenbogenbeuge "nachhelfen".
Im praktischen Teil wurden Abwehrtechniken gegen verschiedene Angriffe wie einseitiges und doppeltes Fassen der Handgelenke, Umklammerung über und unter den Armen, Reverse und Ärmel fassen mit verschiedenen Folgeangriffen sowie Doppelnelson geübt.
Bei jeder Technik ging Carsten auf die zuvor erarbeiteten Grundlagen ein und demonstrierte deren Anwendung. Durch die intensiven Wiederholungen wurden die Grundlagen immer besser verinnerlicht und angewendet.
Gegen Ende des Lehrgangs wurden bei einem Laufspiel noch einmal alle Techniken aus der Bewegung heraus wiederholt.
Ein großes Lob gilt den Teilnehmern des Lehrgangs, die ausnahmslos sehr gut mitgearbeitet haben und durch ihr Engagement einen großen Anteil an der positiven Atmosphäre hatten. Dank gilt auch dem PSV Krefeld, welcher das Dojo für den Lehrgang zur Verfügung gestellt hat.
Anschließend wurden zunächst in einem kurzen Theorieteil die Besonderheiten bei Körperangriffen erarbeitet. Im Idealfall kommt es gar nicht zu einem Körperangriff.
Wenn der Angreifer so nah ist, dass Angriffe wie Umklammerung, Würgen, Revers fassen, etc. möglich sind, war der Verteidiger im Vorfeld meist nicht aufmerksam genug, um die drohende Gefahr zu erkennen und den Angreifer auf Distanz zu halten. Ein Angreifer, der auf den Einsatz von Waffen verzichtet, besitzt in der Regel eine körperliche Überlegenheit in Form von Kraft und/oder Größe bzw. Gewicht.
Als weitere Schwierigkeit sind die eingeschränkte Bewegungsfreiheit und kurze Distanz zum Angreifer bei der Verteidigung zu berücksichtigen.
Aus diesen Rahmenbedingungen ergeben sich die wichtigsten Grundlagen bei Abwehrtechniken gegen Körperangriffe:
Oberste Priorität hat der Schutz des eigenen Körpers - hier speziell der Unterleib und der Kopf. Die beste Abwehrtechnik ist sehr schnell beendet, wenn dem Angreifer ein schneller Kniestoß oder Tritt zum Unterleib gelingt. Gleiches gilt für einen Kopfstoß. Dieser Schutz wird oft unbewusst vernachlässigt, da sich der Verteidiger meist zu sehr auf die eigentliche Abwehrtechnik konzentriert.
Hier sollte der Partner (Uke) während des Trainings aktiv auf Lücken beim Körperschutz hinweisen. Ein leichter Kniestoß oder Tritt zum Unterleib sensibilisiert den Verteidiger (Tori) sehr nachhaltig für die Notwendigkeit den Unterleib zu schützen. Auch sollte Uke alle Angriffe so realistisch wie möglich ausführen. Zum Beispiel sollten Griffe nur gelockert werden, wenn dies aufgrund einer Hebeltechnik nicht zu verhindern ist. Ein realer Angreifer winkelt seinen Arm auch nicht freiwillig an, damit er beispielsweise mit einem Armbeugehebel zu Boden gebracht werden kann. Hier muss Tori zuvor z.B. mit einem Schlag in die Ellenbogenbeuge "nachhelfen".
Um die geringere Muskelkraft gegenüber dem Angreifer zu kompensieren ist es nötig, bei der Abwehrtechnik eben diese, die Technik, exakt und mit Nachdruck auszuführen. Des Weiteren sollten alle Aktionen mit Unterstützung des eigenen Körpers durchgeführt werden. Als Beispiele können hier das korrekte Eindrehen der Hüfte bei Schlägen oder Körperdrehungen beim Lösen von Griffen zum Revers genannt werden.
Im praktischen Teil wurden Abwehrtechniken gegen verschiedene Angriffe wie einseitiges und doppeltes Fassen der Handgelenke, Umklammerung über und unter den Armen, Reverse und Ärmel fassen mit verschiedenen Folgeangriffen sowie Doppelnelson geübt.
Bei jeder Technik ging Carsten auf die zuvor erarbeiteten Grundlagen ein und demonstrierte deren Anwendung. Durch die intensiven Wiederholungen wurden die Grundlagen immer besser verinnerlicht und angewendet.
Gegen Ende des Lehrgangs wurden bei einem Laufspiel noch einmal alle Techniken aus der Bewegung heraus wiederholt.
Ein großes Lob gilt den Teilnehmern des Lehrgangs, die ausnahmslos sehr gut mitgearbeitet haben und durch ihr Engagement einen großen Anteil an der positiven Atmosphäre hatten. Dank gilt auch dem PSV Krefeld, welcher das Dojo für den Lehrgang zur Verfügung gestellt hat.
Text: Carsten Kruhs
Fotos: Nina Remmel