Das Jiu Jitsu ist eine sehr vielfältige Kampfkunst. Es gibt so viele Stile wie Lehrer. Es wird in weiten Teilen der Welt unterrichtet.
Es ist national und zugleich international ausgerichtet.
Seine Wurzeln liegen in Japan. Von aus hier trat das Jiu Jitsu über seine Meister und die Gesamtheit aller Übenden seinen Weg an... Die Techniken des einzelnen Lehrers bilden die Essenz seiner eigenen Lehrzeit, seiner individuellen Erfahrungen und seiner körperlichen und mentalen Voraussetzungen.
So muss jeder Schüler auf seinem Weg vielfältiges Wissen und Fähigkeiten ansammeln, um am Ende selbst die für sich besten Techniken und Bewegungen im Rahmen eines Kanons an verbandskonformen Alternativen zu finden. Diese Reise beginnt mit dem Erlernen der Grundlagen und dem Kopieren der Techniken seines Lehrers im Spannungsfeld von Lehren und Lernen.
Aber unsere Kampfkunst ist wie ein Baukasten, bei dem aus den einzelnen Elementen der Grundtechniken immer andere Kombinationen als wirksame Abwehrtechniken gegen Angriffe gebildet werden können. – Das neue Sportjahr des Deutschen Jiu Jitsu Bundes begann vor geraumer Zeit für die Schülergrade im Dojo des TV Hohenlimburg. Zum Thema „Hand- und Fußtechniken und deren Abwehr“ für Gelb- bis Grüngurte reiste als Referent Sascha Berndsen (3. Dan Jiu Jitsu, 2. Dan Aikido, Lehrer beim Bushido Mülheim) aus Mülheim an der Ruhr an und warf gut drei Jahrzehnte an Erfahrung in Judo, Jiu Jitsu und Aikido in die Waagschale.
Mit diesen Grundlagen (stützend im Rücken) konnte man sich der Frage nähern, wie man wirkungsvoll auf bestimmte Angriffe reagiert, wie man eine Abwehrtechnik entwickelt und diese dann gezielt übt. Auch hier spielten vor allem Timing und Distanz die Hauptrolle. Angriffe in der Lang-, Mittel- und Kurzdistanz wurden im Anschluss thematisiert.
Da waren zunächst boxertypische Angriffe: eine kurze und lange Gerade, selbstverständlich auch Jab und Punch und natürlich der Schwinger. Es schloss sich ergänzend schnell der Kniestoß zum Kopf und der gerade Fußstoß an – das waren schließlich die ausgewählten und angekündigten Techniken des Tages. Zu deren Abwehr wurden unter Anleitung von Sascha Berndsen Technikfolgen entwickelt, die das Ausweichen/Blocken des Angriffs, das Zu-Boden-Bringen des Angreifers und die Kontrolle desselben beinhalteten.
Lehren und Lernen sowie Schüler und Lehrer gehören eben – unabhängig vom (biologischen) Lebensalter im Budo untrennbar zusammen. Das konnte man an diesem Tag auch gut beobachten, denn alle Schüler zeigten schließlich beim Üben großes Interesse und Engagement und nahmen die neuen Techniken als sinnvolle Alternative bzw. Ergänzung zu dem bisher aus dem heimatlichen Dojo Bekannten gerne auf.
Es macht eben Freude, auf dem eigenen Weg, der sich gerade abzuzeichnen beginnt, Neues kennen zu lernen, Ziele zu definieren – und das Bekannte woanders wieder zu treffen, gemäß dem Leitspruch des DJJB: Effektive Selbstverteidigung und traditionelle Werte...
Seine Wurzeln liegen in Japan. Von aus hier trat das Jiu Jitsu über seine Meister und die Gesamtheit aller Übenden seinen Weg an... Die Techniken des einzelnen Lehrers bilden die Essenz seiner eigenen Lehrzeit, seiner individuellen Erfahrungen und seiner körperlichen und mentalen Voraussetzungen.
So muss jeder Schüler auf seinem Weg vielfältiges Wissen und Fähigkeiten ansammeln, um am Ende selbst die für sich besten Techniken und Bewegungen im Rahmen eines Kanons an verbandskonformen Alternativen zu finden. Diese Reise beginnt mit dem Erlernen der Grundlagen und dem Kopieren der Techniken seines Lehrers im Spannungsfeld von Lehren und Lernen.
Aber unsere Kampfkunst ist wie ein Baukasten, bei dem aus den einzelnen Elementen der Grundtechniken immer andere Kombinationen als wirksame Abwehrtechniken gegen Angriffe gebildet werden können. – Das neue Sportjahr des Deutschen Jiu Jitsu Bundes begann vor geraumer Zeit für die Schülergrade im Dojo des TV Hohenlimburg. Zum Thema „Hand- und Fußtechniken und deren Abwehr“ für Gelb- bis Grüngurte reiste als Referent Sascha Berndsen (3. Dan Jiu Jitsu, 2. Dan Aikido, Lehrer beim Bushido Mülheim) aus Mülheim an der Ruhr an und warf gut drei Jahrzehnte an Erfahrung in Judo, Jiu Jitsu und Aikido in die Waagschale.
Nach kurzer, ausgewogener Erwärmung stieg man sofort ins Lehrgangsthema ein. Alle Schlag- und Tritttechniken wurden zunächst einzeln vorgeführt, dann geübt und schließlich an Schlagpolstern vertieft. Besonderes Augenmerk wurde dabei neben der technischen Ausführung auf Timing und Distanz gelegt, die zur Entwicklung einer wirksamen Technik enorm wichtig sind.
Mit diesen Grundlagen (stützend im Rücken) konnte man sich der Frage nähern, wie man wirkungsvoll auf bestimmte Angriffe reagiert, wie man eine Abwehrtechnik entwickelt und diese dann gezielt übt. Auch hier spielten vor allem Timing und Distanz die Hauptrolle. Angriffe in der Lang-, Mittel- und Kurzdistanz wurden im Anschluss thematisiert.
Da waren zunächst boxertypische Angriffe: eine kurze und lange Gerade, selbstverständlich auch Jab und Punch und natürlich der Schwinger. Es schloss sich ergänzend schnell der Kniestoß zum Kopf und der gerade Fußstoß an – das waren schließlich die ausgewählten und angekündigten Techniken des Tages. Zu deren Abwehr wurden unter Anleitung von Sascha Berndsen Technikfolgen entwickelt, die das Ausweichen/Blocken des Angriffs, das Zu-Boden-Bringen des Angreifers und die Kontrolle desselben beinhalteten.
Besonderer Wert wurde auf die gleichzeitige Umsetzung von Ausweichen, Block und Atemi gelegt, um dem Angreifer ein Zurückziehen und erneutes Angreifen zu erschweren. Zum Abschluss wurden alle Techniken zur weiteren Vertiefung wiederholt. Am Ende des Lehrgangstages war allen angesichts des beeindruckenden Lernfortschrittes klar, dass man als Schüler noch sehr lange Zeit auf die Lehrer angewiesen sein wird und dass die aktive Suche nach Unterweisung als Teil des Weges nicht zu unterschätzen ist.
Lehren und Lernen sowie Schüler und Lehrer gehören eben – unabhängig vom (biologischen) Lebensalter im Budo untrennbar zusammen. Das konnte man an diesem Tag auch gut beobachten, denn alle Schüler zeigten schließlich beim Üben großes Interesse und Engagement und nahmen die neuen Techniken als sinnvolle Alternative bzw. Ergänzung zu dem bisher aus dem heimatlichen Dojo Bekannten gerne auf.
Es macht eben Freude, auf dem eigenen Weg, der sich gerade abzuzeichnen beginnt, Neues kennen zu lernen, Ziele zu definieren – und das Bekannte woanders wieder zu treffen, gemäß dem Leitspruch des DJJB: Effektive Selbstverteidigung und traditionelle Werte...
Fotos: Bernd Kampmannbr
Text: Sascha Berndsen