Deutscher Jiu Jitsu Bund

Am Sonntag, den 05. Februar 2017, trafen sich im Dojo des Bushido Mülheim e.V. am Schildberg motivierte Jiu-Jitsuka, um unter der fachkundigen Leitung von Dieter Mäß (8. Dan Jiu Jitsu) ihre Kenntnisse in Bezug auf Abwehrtechniken gegen Angriffe mit einem Messer zu vertiefen.
Nach dem intensiven Aufwärmtraining wurden paarweise verschiedene schnelle Messerangriffe wie Messerstiche und Messerschnitte, die nicht geradlinig zum Körper ausgeführt wurden, geübt. – Bevor die Abwehr geübt werden kann, muss auch der Angriff bzw. das korrekte Angreifen selbst erlernt sein. Im Folgenden kamen die Angegriffenen schnell zu der Erkenntnis, dass ein Messer eine äußerst gefährliche Waffe ist, weil damit in jede Richtung gestochen und geschnitten werden kann und so in jedem Fall schwerwiegende und lebensgefährdende Verletzungen entstehen können.
 

Sensei Dieter Mäß zeigte hinsichtlich der Verteidigung gegen das Messer auf, dass man diese gefährlichen Angriffe nur durch schnelles Reagieren und möglichst viel „gesunden“ Abstand zwischen sich und dem Angreifer bzw. dessen Waffe einigermaßen unverletzt überstehen kann. Selbst eine erfolgreiche Abwehr beinhaltet immer das Risiko, dennoch von der Klinge verletzt zu werden.
Beim anschließenden Einstieg in die Messerabwehrtechniken wurde das schnelle Ausweichen, ein kurzer Block und das rasche Verlassen der Gefahrenzone (Reichweite des Messers) geübt. Im weiteren Verlauf folgten dann verschiedene Messerabwehren nach der aktuellen Prüfungsordnung des Deutschen Jiu Jitsu Bundes. Sensei Dieter Mäß zeigte hier Abwehrmöglichkeiten von Messerangriffen aus allen Positionen und Situationen. Ob im Stand, von vorne, von der Seite, von oben sowie auch in der Bodenlage oder in einer Situation der Bedrängnis.
 

Geübt wurde unter steter Beachtung der Gefährlichkeit eines Messers bzw. im Bewusstsein, dass hinter jeder Technik mit dem Übungsmesser in der Realität ein tödlicher Angriff stecken kann.
Am Schluss des Lehrganges konnten die Teilnehmer in einer herbeigeführten Stresssituation unter Beweis stellen, wie einfach und effektiv man sich durch Schnelligkeit und konsequentes Umsetzen der zuvor gezeigten und geübten Messerabwehrtechniken in eine Position bringen kann, bei der sich mit Erfolg zu wehren ist. Doch all das verlangt Übung, Übung, Übung...
Als wichtigste Regel gab Sensei Dieter Mäß seinen Schülern für den Fall, wenn man eine Wahl zwischen mehreren Optionen – und einen Ausweg – hat, mit auf den Weg: „Die beste Selbstverteidigung im Falle eines Messerangriffes ist immer noch die Flucht.
 

Dieter Mäß